Der Begriff „Osteopathie“ stammt aus dem Griechischen und heißt wörtlich übersetzt „Knochenleiden“. Er wurde vor 120 Jahren von dem amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1826-1917) geprägt und steht für eine alternative Richtung der Manuellen Medizin. Dr. Still war enttäuscht von der zu seiner Zeit praktizierten Medizin, insbesondere vom unangemessenen Einsatz der Medikamente und unnötigen Operationen.
Er wollte wieder mit den Händen heilen und entwickelte ein medizinisch neues Konzept: die Osteopathische Medizin. Anno 1892 gründete Still das erste College, um Osteopathie zu unterrichten. Er hatte herausgefunden, dass Erkrankungen im Bewegungsapparat innere Organe in ihrer Funktionalität beeinflussen können.
Während seiner Forschungen gelangte er zu der Erkenntnis, dass durch eine Behandlung der Muskeln und Knochen die gestörte Organfunktion wieder hergestellt werden kann.